Bekannt: man erscheint pünktlich zur Disco oder Party und – es liegt in der Natur der Sache – keiner tanzt. Bis es richtig losgeht, hält man sich am Bier fest und weiß gar nicht, wo man hingucken soll.
Mit pinx. & edna ist das anders – man weiß wo man hingucken soll! Ab Sekunde 1 der Veranstaltung malt pinx. Bilder über Bilder über Bilder. Auf riesigen Leinwänden, die, je nach Veranstaltung, um die Tanzfläche/vor der Bühne/auf dem Festival-Gelände etc. platziert werden. Auch wenn die Musik molto lento beginnt, malt er wahrlich nicht im TripHop-Rhythmus.
DJane edna aus England umsorgt Raum und Bilder akustisch, zieht dann das Tempo zeitig an und verabschiedet die Bildbetrachter in Richtung Tanzfläche. Zu einer Klangwelt, die stilistisch in keine andere Schublade als diese paßt: passend! – fängt bald jeder an zu zappeln. Dabei empfiehlt sich, den Maler nicht zu lange aus den Augen zu lassen – das wäre wie ein Filmriß ohne Suff.
Filmstills vom Abend:
pinx malt: heimische Tiere aus Wald und Flur – Fuchs, Hase, Hirsch. Statt ins Gebüsch tauchen diese zwischen psychedelische Ornamentik, barocken Stuck und halbtransparente Kreise, die echten Schallplatten täuschend ähnlich sehen.
edna spielt: ausschließlich Vinyl – und zwar Downtempo, Boogaloo, Electronica, Garage, Neo-Psychedelic Sounds, Funk, Jazz, Freakbeat.